Seit nunmehr zwei Jahrzehnten unterstützt die Tewes Stiftung die pädagogische Gruppe der Erich Kästner-Schule in Alfeld, die im Rahmen des offenen Ganztagsangebots am Donnerstag betrieben wird. Diese langfristige Unterstützung in Form der Bereitstellung eines warmen Mittagessens trägt wesentlich zur Integration der Kinder in den schulischen Alltag bei.
Ein Jubiläum der Zusammenarbeit
Im Jahr 2024 feiert die Zusammenarbeit zwischen der Erich Kästner-Schule, der Jugendhilfe und der Tewes Stiftung ein bedeutendes Jubiläum: 20 Jahre finanzielle Unterstützung für das leibliche Wohl. Diese Partnerschaft begann mit dem Ziel, benachteiligte Kinder besonders im Bereich der Sprachförderung und des individuellen Lernens zu fördern und gleichzeitig ihre sozialen und schulischen Fähigkeiten zu stärken. Zu diesem Rahmen gehört natürlich ebenso eine gemeinsame Mahlzeit.
Die Erich Kästner-Schule ist eine Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen und Sprache. Sie bietet ein speziell auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnittenes Lernumfeld, in dem sie in kleinen Gruppen intensiv gefördert werden. Die Gruppe, die Donnerstags am offenen Ganztag teilnimmt, besteht aus zwölf Kindern, die in den Klassen 1 bis 8 unterrichtet werden. Dabei handelt es sich um Kinder mit unterschiedlichen sprachlichen und lernbezogenen Schwierigkeiten, die auf individuelle Hilfe angewiesen sind, um ihr Potenzial zu entfalten.
Die Bedeutung des gemeinsamen Mittagessens
Ein zentraler Bestandteil des offenen Ganztagsangebots ist das gemeinsame Mittagessen, das nicht nur der Befriedigung körperlicher Bedürfnisse dient, sondern auch eine wichtige soziale Funktion hat. In vielen Schulen, insbesondere in Förderschulen, werden Kinder aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten zusammengeführt. Das Mittagessen ist ein Raum, in dem sie nicht nur ihre Energiereserven für den Nachmittag auffüllen, sondern auch soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Rücksichtnahme und Kommunikation erlernen können.
Für die Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner-Schule stellt das gemeinsame Mittagessen eine wichtige Gelegenheit dar, in einem geschützten Rahmen zu lernen, wie man sich in einer Gruppe verhält. Während des Essens tauschen sich die Kinder aus, diskutieren ihre Erlebnisse und stärken damit ihre sozialen Fähigkeiten. Gerade für Kinder mit Sprachproblemen oder Lernbeeinträchtigungen ist dieser soziale Aspekt von großer Bedeutung. Hier haben sie die Möglichkeit, ihre sprachlichen Fähigkeiten in einem realen Kontext zu üben und zu verbessern, was ihre Integration in die Schulgemeinschaft fördert.
Die Tewes Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses gemeinschaftliche Mittagessen zu ermöglichen und dadurch die soziale und schulische Integration der Kinder zu unterstützen. Dank der finanziellen Hilfe konnte die Schule die Qualität der warmen Mahlzeit sicherstellen und eine angenehme Atmosphäre für das Mittagessen schaffen. Auch hier wird wieder deutlich, wie wichtig eine nachhaltige Unterstützung über Jahre hinweg ist, um langfristige positive Effekte auf die Entwicklung der Kinder zu erzielen.
Erfolgsfaktoren der Zusammenarbeit
Der Erfolg des offenen Ganztagsangebotes und der langfristigen Kooperation zwischen der Tewes Stiftung, der Jugendhilfe und der Erich Kästner-Schule beruht auf mehreren Faktoren. Ein wesentlicher Aspekt ist das vertrauensvolle Miteinander zwischen Stiftung, Schule und Jugendhilfe. Die Partner haben über die Jahre hinweg eine enge Zusammenarbeit aufgebaut, die von einem gemeinsamen Verständnis der pädagogischen Ziele geprägt ist.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Kontinuität der Unterstützung. Seit 20 Jahren sorgt die Tewes Stiftung dafür, dass die Schule die notwendige finanzielle Unterstützung erhält, um das Mittagessen in der Gruppe zu gewährleisten. Gerade in Zeiten knapper werdender Ressourcen im Bildungsbereich ist es von unschätzbarem Wert, eine verlässliche Partnerin wie die Tewes Stiftung an der Seite zu wissen.
Auch die hohe Professionalität der Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte, die den offenen Ganztag betreuen, trägt wesentlich zum Erfolg des Projekts bei. Alle Fachkräfte sind speziell für die Arbeit mit Kindern mit Förderbedarf im Bereich Lernen und Sprache geschult und bringen viel Erfahrung in der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler ein. Diese Expertise sorgt dafür, dass die Kinder in einem sicheren und förderlichen Umfeld lernen und sich entfalten können.
Fazit: Ein Modell der erfolgreichen Integration und Förderung
Die Zusammenarbeit zwischen der Erich Kästner-Schule, der Jugendhilfe und der Tewes Stiftung ist ein eindrucksvolles Beispiel für erfolgreiche langfristige Kooperationen. Über die vergangenen 20 Jahre hinweg hat die Stiftung dazu beigetragen, den Kindern der Förderschule verlässliches Angebot zu bieten:
Das gemeinsame Mittagessen und die individuelle Förderung im offenen Ganztag sind dabei zwei entscheidende Faktoren, die nicht nur das Lernen erleichtern, sondern auch zur sozialen Integration der Kinder beitragen. Die enge Zusammenarbeit von Schule, Pädagoginnen und Pädagogen sowie der Tewes Stiftung zeigt, wie durch nachhaltige Unterstützung und individuelle Förderung positive Entwicklungsmöglichkeiten für alle Beteiligten geschaffen werden können.
Mit Blick auf die kommenden Jahre bleibt zu hoffen, dass dieses erfolgreiche Modell auch weiterhin fortgeführt werden kann und dass noch viele weitere Schülerinnen und Schüler von dieser wertvollen Partnerschaft profitieren werden.